Als Hypnose (Hypnos ist der griechische Gott des Schlafes ) bezeichnet man einen besonderen Bewusstseinszustand, der mit erhöhter Aufmerksamkeit und Binnenfokussierung bei gleichzeitig tiefster Entspannung beschrieben werden kann. Am ehesten ist dieser Zustand einem intensiven Tagtraum vergleichbar.

In der Hypnosetherapie vereinen sich Techniken aus verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren mit denen der Hypnose. Der entscheidende Vorteil besteht für mich darin, dass etwa der Heilung im Weg stehende Glaubenssätze, Erlebnisse und Erfahrungen nicht über das Bewusstsein verhandelt werden, sondern dort, wo sie gespeichert und erreichbar sind: Im Unterbewusstsein. Das spart nicht nur Zeit. Die hervorragenden Techniken der Analyse, der tiefenpsychologischen, systemischen wie der Verhaltenstherapie erreichen die Ursachen von Störungen beinah ohne Filter.

Meine großartige Lehrerin Dr. Susanne Droste erklärt das so: “Wenn unsere „Filterinstanzen“ und die linke Seite unseres Gehirns auf Standby gehen, kann unsere rechte, für Kreativität, Körperfunktionen oder auch Verhaltensmuster zuständige Gehirnhälfte freier agieren. So können wir uns unverstellt und unvoreingenommen auf neue Gedanken, Inspirationen und Suggestionen einlassen und negative oder schädliche Überzeugungen überprüfen und loslassen.”

Schlafstörungen, depressive Verstimmung , chronische Erschöpfung bis hin zum Burn-Out sind oft die Folgen unseres Durchhaltewillens bei Überlastung. In Ängsten oder Zwängen machen sich vielmals seelische Verletzungen bemerkbar. Psychosomatische Symptome treten manchmal so in den Vordergrund, dass die dahinter liegende Ursache nicht Beachtung finden kann.

Wir sind uns wohl einig: kein Problem ohne Ursache. Die Ursache zu finden, gleicht oft der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Manchmal hilft es schon, über das Problem zu reden. Es zu lösen aber bedarf der Intervention an der Ursache. Am besten ohne den Umweg durch das Bewusstsein. Das kann die Hypnosetherapie leisten.

In Deutschland wurde die Hypnotherapie vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie im Jahr 2006 als wissenschaftliche Psychotherapiemethode im Sinne des § 11 des Psychotherapeutengesetzes für Erwachsene in bestimmten Anwendungsbereichen anerkannt (https://www.wbpsychotherapie.de/gutachten/abgeschlossene-gutachten/hypnotherapie). In Österreich ist Hypnotherapie – unter dem Namen „Hypnosepsychotherapie“[4] – eine gesetzlich anerkannte Psychotherapierichtung auf tiefenpsychologischer Basis.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Hypnotherapie trotz Nachweis ihrer Wirksamkeit leider nicht. In der Beihilfe, bei privaten Krankenversicherungen und Krankenzusatzversicherungen wird das unterschiedliche gehandhabt. Informiere Dich am besten bei Deiner Krankenversicherung.

Hier kannst Du weiter über Hypnotherapie lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hypnotherapie